ATB Austria Antriebstechnik AG: ATB-Gruppe präsentiert Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013

Wien (pta027/16.04.2014/17:30 UTC+2) - Umsatzzuwachs in der Höhe von 1,2 %
- EBITDA um 8,1 % auf EUR 29,1 Mio. gesteigert
- Auftragseingang mit einem Plus von 8,4 % deutlich über Branchendurchschnitt
- Eigenkapitalquote auf 35,1 % verbessert
- Weitere Anhebung der Investitionstätigkeit um 25,1 %

Wien, 16. April 2014, die an der Wiener Börse notierte ATB Austria Antriebstechnik AG mit Sitz in Wien konnte im Geschäftsjahr 2013 weiter wachsen, obwohl der prognostizierte Konjunkturaufschwung nicht wie erwartet eingetreten ist. Das ist neben leicht gesunkenen Rohstoffpreisen und einem reduzierten Materialkostenanteil, vor allem auf umfassende Optimierungsmaßnahmen entlang der gesamten Supply-Chain im ATB-Konzern zurückzuführen. So konnte das Unternehmen trotz gedämpfter Investitionsbereitschaft der Kunden auch im Geschäftsjahr 2013 wieder ein gutes Ergebnis erzielen. Durch den Einsatz effizienzsteigender Maßnahmen ist es der ATB-Gruppe gelungen, im Branchenvergleich überdurchschnittlich zu wachsen.

Auftragseingang und Auftragsstand
Einen beachtlicheren Vorsprung gegenüber vielen Konkurrenten konnte das Unternehmen beim Auftragseingang herausarbeiten. Sind die neu eingegangenen Aufträge bei deutschen Herstellern nur um 2,6 % gestiegen,* konnte ATB einen Anstieg von 8,4 % im Auftragseingang erzielen. So betrug der Auftragseingang der ATB-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 356,6 Mio. und lag damit um EUR 27,5 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres (Vorjahr°: EUR 329,1 Mio.). Der Auftragsstand blieb zum Jahresultimo 2013 mit EUR 116,1 Mio. annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 116,5 Mio.).

Umsatz und Ergebnis
Die angespannte gesamtwirtschaftliche Situation auf den wesentlichen Märkten der ATB-Gruppe dämpfte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Entwicklung der Branche. Im Hauptabsatzmarkt Deutschland bewirkte die gesunkene Nachfrage in der Elektroindustrie Umsatzeinbrüche von 4,5 %*. Die Produktion schrumpfte um 2,7 %* verglichen mit dem Jahr 2012. Die ATB-Gruppe hingegen konnte im letzten Jahr ihren Umsatz um 1,2 % steigern und lag somit klar über dem Branchendurchschnitt. Der Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 340,1 Mio., was einem Plus von EUR 4,1 Mio. gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres (2012°: EUR 336,0 Mio.) entspricht. Aufgegliedert nach Business-Units zeigt sich eine differenzierte Entwicklung: Während sich der Umsatz im Geschäftsbereich Industrial Motors um 1,5 % auf EUR 160,3 Mio. (Vorjahr°: EUR 162,7 Mio.) reduzierte, konnte der Umsatz im Geschäftsbereich Project Motors um 3,8 % auf EUR 179,8 Mio. (Vorjahr°: EUR 173,3 Mio.) erhöht werden. Das EBITDA konnte erneut gesteigert werden, und zwar um 8,1 % von EUR 26,9 Mio. im Vorjahr auf 29,1 Mio. im Geschäftsjahr 2013. Beim Betriebsergebnis (EBIT) erzielte die ATB-Gruppe eine beachtliche Steigerung von 53,3 % auf EUR 25,1 Mio. (Vorjahr°: EUR 16,4 Mio.). In diesem Zusammenhang erhöhte sich auch die EBIT-Marge inklusive Sonder-/Einmaleffekte und erreichte 7,4 % (Vorjahr°: 4,9 %). Das Vorsteuerergebnis (EBT) kletterte auf EUR 18,6 Mio. und lag somit 76,9 % über dem Vorjahreswert. Im gleichen Zeitraum belief sich das Periodenergebnis auf EUR 26,2 Mio., was einem Zuwachs von 49,6 % entspricht (2012°: EUR 17,5 Mio.).

Vermögens- und Kapitalstruktur
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 verfügte die ATB-Gruppe über eine stabile Vermögens- und Kapitalstruktur. Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vergleichsstichtag des Vorjahres um EUR 36,5 Mio. oder 12,6 % auf EUR 326,7 Mio. (31.12.2012°: EUR 290,2 Mio.). Die Eigenkapitalquote, die das Verhältnis von Eigenkapital in Bezug zum Gesamtkapital wider-spiegelt, verbesserte sich zum Bilanzstichtag 2013 auf 35,1 % (Vorjahr°: 31,1 %). Die Eigenkapitalrentabilität spiegelt das Verhältnis des Ergebnisses vor Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital wider. Lag sie zum Bilanzstichtag 2012 noch bei 12,7 %, so betrug sie am 31. Dezember 2013 18,1 %. Die Gesamtkapitalrentabilität (Periodenergebnis vor Steuern und Zinsen im Verhältnis zum durchschnittlichen Gesamtkapital) stieg ebenfalls, und zwar von 5,5 % am 31. Dezember 2012 auf 8,1 % zum Bilanzstichtag 2013.

Investitionen
Die ATB-Gruppe tätigte im Berichtsjahr 2013 Investitionen in Höhe von EUR 19,7 Mio. (Vorjahr: EUR 15,7 Mio.), was einem Anstieg von 25,1 % entspricht. Davon betrafen EUR 12,5 Mio. (Vorjahr: EUR 10,7 Mio.) das Sachanlagevermögen und EUR 7,2 Mio. (Vorjahr: EUR 5,0 Mio.) immaterielle Vermögenswerte. In den Jahren 2012 und 2013 wurden keine Unternehmensakquisitionen getätigt.

Mitarbeiter
Zum Stichtag 31. Dezember 2013 beschäftigte die ATB-Gruppe insgesamt 3.542 Personen (31.12.2012: 3.509).

Ausblick
Nach konjunkturell schwierigen Jahren startete die ATB-Gruppe mit optimistischen Aussichten ins Jahr 2014. Der Auftragsstand zum Jahresende 2013 sollte dem Unternehmen eine gute Ausgangsposition verschaffen. Abgeleitet aus der neuen Vertriebsstrategie wird ATB die Präsenz in den Märkten Russland, Nordamerika, Mittlerer Osten und China weiter stärken. Neben der Stärkung des Vertriebs ist eine Erweiterung der Fertigungsstrukturen geplant. Am neuen Standort in Wuhan, China, strebt die ATB-Gruppe einen großräumigen Ausbau der Produktion und mindestens eine Verdoppelung des Umsatzes innerhalb der nächsten drei Jahre an. Das im Jänner dieses Jahres eingegangene Joint Venture für den gemeinsamen Betrieb des chinesischen Produktionsstandortes ist ein weiterer Meilenstein in der fortlaufenden Globalisierung der ATB-Gruppe.

Weitere Investitionen im Ausmaß von rund EUR 25 Mio. sind außerdem für Anschaffungen an den bestehenden Produktionsstandorten vorgesehen. Mit dem initiierten "World Class Business" Projekt sollen Effizienzsteigerungen, Ausschöpfung von Synergieeffekten und Optimierungen in allen Unternehmensbereichen realisiert werden.

Der Bereich Produktentwicklung hat bei ATB traditionell einen sehr hohen Stellenwert. Auch im Jahr 2014 steht wieder eine ganze Reihe von R&D-Projekten auf dem Plan. Der mit dem Produkt ISI gestartete Einstieg in die Leistungselektronik ist eine gute Ausgangsbasis für künftige Entwicklungen in diesem rasant wachsenden Segment. Aber auch das bestehende Portfolio an hocheffizienten Antriebssystemen wird laufend erweitert und weiterentwickelt. Bereits jetzt hat ATB eine Reihe von IE4-Lösungen im Angebot und ist unter Experten und Kunden als kompetenter Partner bei Energiesparthemen bekannt.

Das Jahr 2014 wird bei ATB im Zeichen des Ausbaues und der Optimierungen stehen. Mit innovativen individuellen Produkten und hoher Lösungskompetenz will das Unternehmen im aktuellen Jahr punkten. Die Bündelung und Konzentration von Kernkompetenzen innerhalb der Gruppe, wie etwa mit einem geplanten Kompetenzzentrum für Leistungselektronik, soll die ATB-Gruppe auf ihrem Weg zum Komplettanbieter weiter unterstützen.

Ausgewählte Kennzahlen der ATB Austria Antriebstechnik

in TEUR	2013	2012 angepasst	Veränderung in %
Umsatzerlöse	340.094	336.018	1,2%
EBITDA	29.094	26.913	8,1%
Betriebsergebnis (EBIT)	25.129	16.392	53,3%
Vorsteuerergebnis (EBT)	18.579	10.503	76,9%
Periodenergebnis	26.158	17.480	49,6%
Auftragseingang	356.642	329.153	8,4%
Auftragstand (per 31.12.)	116.144	116.515	-0,3%
Investitionen	19.697	15.745	25,1%
Mitarbeiter (inkl. Lehrlinge)	3.542	3.509	0,9%

Der vollständige Geschäftsbericht 2013 ist ab 16. April 2014 im Internet unter www.atb-motors.com abrufbar.

* Vgl. Zentralverband der deutschen Elektroindustrie (ZVEI): Konjunkturindikatoren für die Elektroindustrie, November 2013
° nach Restatement

Hinweis
Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.

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