pta20151113013
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Uzin Utz AG: Uzin Utz AG mit starkem dritten Quartal

Ulm (pta013/13.11.2015/10:54 UTC+1) Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft im Jahr 2015 aufgrund der konjunkturellen Abschwächung im ostasiatischen Raum gesenkt. Diese Abschwächung sowie der erwartete Abschied von der Niedrigzinspolitik der USA stellen Risiken für die Schwellenländer dar. Im April prognostizierte der IWF noch ein Wachstum von 3,5% für die Weltwirtschaft, hat diesen Wert nun aber auf 3,1% angepasst. Das Wachstum liegt somit 3,4% unter Vorjahr.
In der schwächelnden Eurozone stehen die Zeichen jedoch wieder auf Wachstum, was auf die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie den niedrigen Ölpreis zurückzuführen ist. Die Abwertung des Euros gegenüber dem Dollar und anderen Währungen begünstigen diesen Umstand. Ebenso ist das Wachstum in den USA laut IWF stärker als erwartet.
Für Deutschland prognostiziert die Bundesregierung in ihrer Herbstprojektion vom 14. Oktober 2015 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,7% im Jahr 2015. Grund für diese positive Entwicklung sind gestiegene Konsumausgaben aufgrund von steigenden Einkommen. Diese positiven Effekte sind auf eine gestiegene Beschäftigung in Deutschland zurückzuführen, welche mit einer Zahl von 43,3 Mio. Erwerbstätigen ein bisheriges Rekordniveau erreicht hat.
Die Bauwirtschaft allgemein stellt mit einem Anteil von 11,6% am BIP einen wichtigen Teil der Gesamtkonjunktur dar. Die Bundesregierung sowie andere führende Forschungsinstitute prognostizieren in ihren Herbstprojektionen einen Anstieg der Bauinvestitionen von circa 1%.
Veränderungen im Konsolidierungskreis
Innerhalb der ersten neun Monate des Jahres 2015 ergaben sich keine Veränderungen im Konsolidierungskreis.

Wesentliche Ereignisse der Berichtsperiode
Zum 01. Januar 2015 erfolgte die Verlagerung der Maschinensparte WOLFF aus der Uzin Utz AG, um sie mit der WOLFF GmbH & Co. KG, Ilsfeld rechtlich zusammenzu-führen. Mit der lokalen Bündelung der Aktivitäten der Maschinensparte des Uzin Utz Konzerns soll die Schlagkraft erhöht und die Weichen für langfristiges und nachhaltiges Wachstum gestellt werden. Voraussichtlich wird dies keine finanziellen Auswirkungen auf den Konzern haben.
Zum 12. Januar 2015 wurde die norwegische Tochtergesellschaft Løkken AS in die Uzin Utz Group Norge AS umfirmiert.
Rückwirkend zum 01. Juli 2015 wurden sämtliche Anteile der Neo Pur GmbH erworben. Da die Gesellschaft zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist, wird sie zum 30. September 2015 nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen.
Dr. H. Werner Utz, Vorstandsvorsitzender der Uzin Utz AG, wird zum Ende des Jahres 2015 seine Funktion als Vorstandsvorsitzender abgeben und beabsichtigt im Laufe des Jahres 2016 in den Aufsichtsrat der Uzin Utz AG zu wechseln. Thomas Müllerschön, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für die Ressorts Finanzen, Vertrieb und Personal, übernimmt ab 01. Januar 2016 den Vorsitz der Unternehmensgruppe. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt werden Beat Ludin und Heinz Leibundgut neu in den Vorstand berufen. Beide sind bereits in der Unternehmensgruppe tätig.

ERTRAGSLAGE
Der Konzernumsatz belief sich auf rund 192,2 Mio. EUR (174,9) und stieg somit im Vergleich zum Vorjahreswert um 17,3 Mio. EUR. Der Auslandsanteil stieg dabei auf 59,1% (56,7%).
Das Ergebnis vor Steuern* stieg um 18,7% von 11,7 Mio. EUR auf 13,9 Mio. EUR.
Das Konzernergebnis nach Steuern lag mit 9,9 Mio. EUR (8,0) 24,2% über Vorjahr.
Die Materialeinsatzquote im Konzern sank von 42,8% auf 41,5%.
Das Abschreibungsvolumen lag mit 5,6 Mio. EUR leicht über Vorjahr (5,4).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um rund 6,0 Mio. EUR, von 36,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 42,6 Mio. EUR.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern* liegt mit 20,4 Mio. EUR um 1,9 Mio. EUR über dem Vorjahreswert des Vergleichszeitraums (18,5).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern* liegt um 12,7% über Vorjahr und beträgt rund 14,8 Mio. EUR (13,1).
Das Finanzergebnis liegt mit -0,9 Mio. EUR 0,5 TEUR über Vorjahr (-1,4).
Mitarbeiter
Die Zahl der Beschäftigten liegt mit 996 annährend auf Vorjahresniveau. Zusätzlich wurde 47 jungen Menschen eine Ausbildung ermöglicht (46). Die Personalkostenquote liegt bei 27,4% (27,4). Absolut stiegen die Personalkosten um rund 4,9 Mio. EUR von 47,9 auf 52,7 Mio. EUR.

VERMÖGENSLAGE
Alle Vorjahresvergleiche beziehen sich auf den Stichtag 30. September 2014.
Die Bilanzsumme stieg um rund 17,2 Mio. EUR auf 232,4 Mio. EUR (215,1). Der Anteil des Konzern-Anlagevermögens sank von 59,7% auf 58,7%, das restliche Vermögen entspricht somit 41,3% (40,3%) der Bilanzsumme.
Die Kundenforderungen stiegen von 34,6 Mio. EUR auf 38,3 Mio. EUR.
Die Vorräte stiegen um 1,7 Mio. EUR von 30,9 Mio. EUR auf 32,6 Mio. EUR.
Abgesehen von den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien stellt das komplette Vermögen nach wie vor betrieblich notwendige Werte dar.
Die Flüssigen Mittel stiegen um 4,7 Mio. EUR von 14,8 auf 19,5 Mio. EUR.

FINANZLAGE
Das Eigenkapital beträgt 122,9 Mio. EUR (115,3) und liegt mit einem Anteil von 52,9% (53,6%) an der Bilanzsumme nach wie vor deutlich über dem Branchendurchschnitt.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute stiegen um insgesamt 0,4 Mio. EUR auf 21,2 Mio. EUR.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen von 10,2 Mio. EUR auf 10,9 Mio. EUR.
Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme sank durch diese Veränderungen von 24,5% im Vorjahr auf 24,4% im Jahr 2015.
Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme stieg im Gegenzug und stellt mit 52,8 Mio. EUR (47,0) einen Anteil von 22,7% an der Bilanzsumme dar - nach 21,8% im Vorjahr.
Durch die Berichterstattung in Mio. EUR kann es bei der Addition zu Rundungsdiffe-renzen kommen, da die Berechnung der Einzelposten auf Zahlen in EUR basiert.

Ausblick
Nach der geschätzten Abschwächung der weltweiten Wirtschaftskonjunktur auf 3,1% im Jahr 2015 prognostiziert der Internationale Währungsfonds für das Jahr 2016 einen leichten Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums auf 3,6%. Positive Signale kommen dabei aus dem Euro-Raum, den USA und Großbritannien. Die Konjunktur der Schwellenländer leidet weiterhin unter fallenden Rohstoffpreisen.
Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass im Jahr 2016 die Konjunkturabschwächung in den großen Schwellenländern endet. Insgesamt soll das Wachstum der Schwellenländer von 4,0% im Jahr 2015 auf 4,5% im Jahr 2016 ansteigen.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag korrigierte das erwartete Wirt-schaftswachstum für Deutschland im Jahr 2016 von 1,7% auf 1,3%. Diese Prognose ist auf die schwächelnde Wirtschaft in China sowie auf den aktuellen Abgas-Skandal der Automobilbranche zurückzuführen.
Aufgrund des optimistischen Ausblicks und der positiven Einschätzung der Baubranche in den Euroconstructländern für das Jahr 2016, blickt die Uzin Utz Gruppe zuversichtlich auf die kommende Periode. Getragen durch die erfolgreichen neun Monate des laufenden Jahres erwartet die Uzin Utz Gruppe ein positives sowie über Vorjahr liegendes Jahresergebnis.

Disclaimer
Die Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen der Uzin Utz AG und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen. Die Uzin Utz AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Im November 2015
Uzin Utz AG
Der Vorstand

Dr. H. Werner Utz Thomas Müllerschön

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* Ertrags- und sonstige Steuern

(Ende)

Aussender: Uzin Utz AG
Dieselstraße 3
89079 Ulm
Deutschland
Ansprechpartner: Sandra Ruf
Tel.: +49 731 4097-416
E-Mail: ir@uzin-utz.com
Website: www.uzin-utz.de
ISIN(s): DE0007551509 (Aktie)
Börse(n): Regulierter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart
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